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Projekt Concordia-Logo

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 Moin zusammen,  heute möchte ich euch gerne von den Wohnungsumgestaltungen berichten, welche meine Mitfreiwillige und ich in der Freiwilligenwohnung vorgenommen haben. Es sind keine großen Umgestaltungen, jedoch haben wir auch die Kinder aus dem Krisenzentrum mit eingebunden, was total schön war. Erstmal haben wir einen großen neuen Spiegel gekauft und aufgehängt, eine Fotowand mit Bildern aus unseren jeweiligen Projekten erstellt, viele Kerzen in der Wohnung aufgestellt und ein paar Möbel umgestellt. Das schönste aber war das Malen eines großen Concordia-Logos an eine freie Wand in der Küche, wo uns die Idee kam dabei die Kinder aus den jeweiligen Projekten mit einzubeziehen. Das bedeutet nicht nur eine Abwechslung für die Kinder, sondern auch eine sehr große Hilfe für uns. Denn innerhalb eines Tages (gestern) haben wir das Logo unserer Organisation fertigstellen können. Da meine Mitfreiwillige außerhalb Sofias arbeitet und es deshalb ein zu großer Aufwand gewesen wäre die Kinder aus

endlich März!

 Moin zusammen,  endlich März! Das beschreibt ganz gut, wie der Februar im Krisenzentrum war. Denn wenn es draußen kalt und drinnen langweilig für die Kinder ist, dann ist die Arbeit mit den Kindern natürlich umso anstrengender. Die vier Jungs, die wir momentan im Krisenzentrum haben, sind einfach ziemlich schwer zu motivieren, es ist schwierig dafür zu sorgen, dass sie nicht auf dumme Gedanken kommen, und wenig Abwechslung und nur der Fernseher sorgt natürlich dafür, dass dass die vier Teenager auf dumme Gedanken kommen. Aber auch generell war der Februar deswegen äußerst anstrengend, weil ich, glaube ich, erst jetzt realisiere, was das für eine krasse Arbeit sein kann. Vielleicht liegt es an meinen nun fortgeschrittenen Bulgarisch-Kenntnissen (weil ich jetzt einfach mehr mitbekomme und mir die Kinder nun auch mehr von sich erzählen), oder einfach daran, dass man sich an die Zustände der Kinder im Krisenzentrum erst einmal gewöhnen muss. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem,

lange Zeit, viel passiert

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 Moin zusammen,  der letzte Blogeintrag ist schon wieder ein Weilchen her, deshalb hat sich doch wirklich einiges in meiner Zeit hier in Sofia getan.  Erst einmal gibt es im Krisenzentrum jetzt viele Neuzugänge, andere Kinder, die schon länger da waren, sind bereits ausgezogen und die ganze "Belegschaft" hat sich also stark verändert. Momentan haben wir im Krisenzentrum fünf Jungs und ein Mädchen, welche dauerhaft dort wohnen. Es gibt wohl noch andere Fälle, die aber komplizierter sind und die Wohnsituation nicht ganz klar ist. Und sicher, es war nicht leicht Anfang Januar das ein oder andere Kind gehen zu lassen, wenn man bis dahin dann fünf Tage die Woche miteinander verbracht hat. Aber das ist das Krisenzentrum: ein ständiges Kommen und Gehen. Der frische Wind, den dann neue Kinder mitbringen, ist definitiv auch sehr schön. Aber natürlich bringt so jedes Kind auch seine Probleme mit, sonst würde es ja nicht zu uns ins Zentrum kommen. Und diese Probleme spiegeln einfach den

Mein Arbeitsalltag und die Concordia-Projekte in Sofia

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 Moin mal wieder,  mittlerweile ist in Sofia der erste Schnee(-regen) gefallen und die Berge rund um Sofia, vor allem das Witoscha-Gebirge, sind schon ordentlich eingeschneit. Das ist der Grund, warum meine Mitfreiwillige und ich am kommenden Montag den ersten Ausflug ins benachbarte Gebirge unternehmen. Vorher sind wir irgendwie nie dazu gekommen, aber der Schnee schreit förmlich nach uns.  Und wieder mal ist ein Monat wie im Fluge vergangen. Im Krisenzentrum hat sich seit dem auch einiges getan: Ein Mädchen hat uns nach schon mehr als eigentlich vorgesehenen sechs Monaten verlassen, und ein syrischer Geflüchteter ist neu ins Zentrum gekommen. Dabei muss gesagt werden, dass er eigentlich nicht den typischen Familienhintergrund hat, mit welchem die Kinder meistens ins Krisenzentrum kommen. Da er aber ohne seine Eltern in Sofia angekommen ist und es keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten für ihn gab, wohnt er nun dort. Hauptsächlich bin ich aber mit den beiden Schwestern Vallah und E

работата е много добре (Die Arbeit macht mir großen Spaß)

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здравеите!* Und auch der zweite Monat ist nun vorbei. Dies mal ging es aber gefühlt deutlich schneller als noch im September. Denn im Oktober fing nun endlich meine Arbeit im Krisenzentrum an. Eine Arbeit, die ich sehr gerne mache. Als ich im Krisenzentrum anfing, wohnten dort noch etwa sieben Kinder. Von diesen sieben Kindern verbrachte ich aber nur mit etwa fünf Kindern die Zeit, die anderen beiden waren schon etwas älter. Mein Arbeitsalltag besteht nun also aus Kartenspielen, Fußball, Fernsehergucken, Spaziergange in den Park, Malen und anderen kleineren Spielen. Denn meine Aufgabe ist es von Dienstag bis Donnerstag, von 14 bis 20 Uhr, die Freizeit der Kinder zu gestalten. Jedoch sind nicht immer gleich viele Kinder vor Ort. Zwei Schwestern kommen zum Beispiel regulär nur am Wochenende. Und auch so haben die Kinder und Jugendlichen ab einem bestimmten Alter etwas mehr Freiheiten. Selbstständige Ausflüge in die Stadt oder einfach nur woanders hinzugehen gehören etwa dazu. Dann kümmer

Der erste Monat in Sofia

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Der erste Monat ist nun rum. Nach einer sehr turbulenten Anreise am 29. August, von Berlin nach Belgrad, Belgrad nach Wien und Wien nach Sofia und acht Stunden Verspätung bin ich gegen Mitternacht am Flughafen angekommen und wurde von meinem Chef, Stanimir Georgiev, abgeholt. Das Gepäck ist auf dieser Odyssee verloren gegangen, kam aber zum Glück fünf Tage später doch noch an. Am Dienstag den 30. August ging es dann mit dem ersten Einführungsseminar von meiner Organisation Concordia los. Diese Einführungsphase sollte nun etwa fünf Wochen dauern. Neben den örtlichen organisatorischen Gesprächen und den anfangs fast täglichen Zoommeetings mit den anderen Freiwilligen in Osteuropa kam dann am Freitag der erste Sprachkurs dazu. Nun kommt also eine Professorin von der Sofioter Universität mehrmals in der Woche zu uns ins Sveti Konstantin und gibt uns Kurse in der bulgarischen Sprache. Denn hier in Sofia wohne ich mit einer anderen Freiwilligen aus Hamburg zusammen, welche auch bei einem Soz

Die Vorbereitung als JV: Wie meine Co-Freiwilligen und ich auf unseren Freiwilligendienst mit Jesuit Volunteers vorbereitet wurden

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Alles begann mit der Bewerbungsfrist Mitte Januar für einen Freiwilligendienst mit JesuitVolunteers. Nach vielen Formularen, Zeugnissen, Referenzen und und und gab es nach der schriftlichen Bewerbung ein online Bewerbungsgespräch, welches bei mir Mitte Dezember stattfand. Nachdem ich etwa eine Dreiviertelstunde mit meiner zukünftigen Referentin Sarah über meine Motivation für einen Freiwilligendienst, mich selbst und die Organisation gesprochen hatte, gab es eine Einladung zum Orientierungsseminar nach Nürnberg. Dieses Seminar fand am zweiten Februarwochenende statt, wo ich schon ein paar meiner zukünftigen Mitfreiwilligen kennenlernen konnte. Leider konnten nicht alle Bewerber in Präsenz teilnehmen, sodass einige auch via Teams zugeschaltet waren. Dieses Seminar diente uns zur Vergewisserung, dass wir einen derartigen Freiwilligendienst im Ausland auch tatsächlich antreten wollen und auch die nötigen Voraussetzungen dafür mitbringen. Nach diesem Seminar sollten wir noch einmal unsere